Überhang der Karosserie (Fahrzeug)

Der vordere und hintere Karosserieüberhang eines Fahrzeugs ist der Abstand zwischen der Mittellinie der Räder und dem am weitesten entfernten Punkt an der Vorder- und Rückseite des Fahrzeugs.

Der Karosserieüberhang gehört zu den genormten Fahrzeugdaten, den so genannten Basisfahrzeugabmessungen, die in der Norm DIN 70 020 – „Fahrzeugabmessungen“ festgelegt sind, die auf der geltenden internationalen Norm ISO 612 von 1978 beruht.

Definition:

Der vordere Überhang „C“ ist der Abstand zwischen der senkrechten Ebene, die durch die Mittelpunkte der Vorderräder verläuft, und dem äußersten Punkt des vorderen Teils der Karosserie.

Der hintere Überhang „D“ ist der Abstand zwischen einer senkrechten Ebene, die durch die Mittelpunkte der hintersten Räder verläuft, und dem hintersten Punkt am Heck des Fahrzeugs.

Sowohl für den vorderen als auch für den hinteren Überhang umfasst er alle am Fahrzeug angebrachten Teile, d. h. z. B. Stoßstangen, Nummernschild, Aufhängevorrichtungen …

  Überhang der Karosserie

Überhang und seine Auswirkungen auf die Handhabung:

Die Größe des vorderen und hinteren Überhangs beeinflusst natürlich die Geländeeigenschaften des Fahrzeugs, insbesondere die Größe des Anfahrwinkels. Je kürzer der Überhang, desto besser ist die Geländegängigkeit des Fahrzeugs. Möglichst weit an den Ecken der Karosserie platzierte Räder tragen ebenfalls zu den stabilen Fahreigenschaften des Fahrzeugs bei. Auf diese Weise positionierte Räder ermöglichen die breiteste Spur oder Stabilität und den längsten Radstand oder einen höheren Fahrkomfort.

Umgekehrt könnte der große hintere Überhang auf einen großen und geräumigen Kofferraum hindeuten. Andererseits begünstigt ein so voll beladener Kofferraum, der weit hinter der Hinterachse liegt, das Übersteuern.


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