CC (Coupe Cabrio)
Die als Coupé-Cabriolets bezeichneten Fahrzeuge basieren auf dem klassischen Cabrio, das mit einem festen Faltdach mit Mechanismus ausgestattet ist. Die Coupé-Cabriolet-Karosserien, auch CC genannt, wurden zu Beginn des Jahrtausends buchstäblich zum Hit. Heute sind sie jedoch aus den Katalogen der Automobilhersteller fast verschwunden.
Der Name selbst deutet darauf hin, dass die Karosserie des Typs CC (Coupé Cabrio) die Karosserien von Coupé und Cabriolet kombiniert. Es handelt sich also um ein zweitüriges Auto mit einem feststehenden Faltdach. Das Dach wird meist elektrisch gefaltet und erfordert kein Aussteigen aus dem Auto. Das Dach wird mithilfe eines Mechanismus in den Kofferraum gefaltet, den es im gefalteten Zustand fast vollständig ausfüllt.
Zu den typischen Vertretern der Coupé-Cabrio-Kategorie in der modernen Geschichte gehören: Peugeots 206/207/307 CC, Citroën C4 CC, Ford Focus CC, Volvo C70 CC, Volkswagen EOS, BMW Z4, Opel TwinTop usw.
Geschichte der Entstehung:
Als den Schöpfer des ersten Coupé-Cabriolets sollten wir einen Amerikaner namens Ben Ellerbeck betrachten. Dieser gebürtige Utaher entwarf und baute bereits im Jahr 1922 das erste echte Coupé-Cabriolet. Der Umbau wurde an einem Hudson Super Six aus dem Jahr 1919 durchgeführt. Der entworfene Mechanismus zur Dachverlagerung war völlig manuell und perfekt funktional. Obwohl Ben Ellerbeck seine Idee den Automobilherstellern Ford und Packard anbot, zeigte keiner von ihnen Interesse. Bens Idee geriet in Vergessenheit.
Erst 1932 ließ sich der französische Stylist und Ingenieur Georges Paulin einen sehr ausgeklügelten Dachfaltungsmechanismus patentieren. Paulin nannte seine unter der Nummer 733.380 patentierte Lösung Éclipse.
In den 1930er Jahren war es für wohlhabendere Kunden sehr modisch, nur das Chassis mit dem Motor von einem Autohersteller zu kaufen und sich in einer ausgewählten Karosseriewerkstatt eine maßgeschneiderte Karosserie nach Wunsch anfertigen zu lassen. Paulin wandte sich daher mit seiner einfallsreichen Innovation an die Karosseriewerkstatt Pourtout. Der vorgeschlagene Klappmechanismus machte auf den Besitzer der Karosseriewerkstatt, Marcel Pourtout, großen Eindruck. Gemeinsam begannen sie an einem Auftrag zum Bau einer Karosserie mit einem Éclipse-Typ-Faltdach für einen Kunden von Pourtout zu arbeiten. Für diesen Umbau wurde ein Fahrgestell der Marke Hotchkiss verwendet.
Das Ergebnis ihrer Arbeit war perfekt funktional; das Dach klappte in nur 15 Sekunden zusammen und die Karosserie war sehr elegant. Aufgrund geschäftlicher Meinungsverschiedenheiten mit dem Fahrzeughalter konnte das Ergebnis ihrer Bemühungen jedoch nicht auf dem Pariser Autosalon 1933 ausgestellt werden.
In den Jahren 1933 und 1934 entstand über den Pariser Händler Darl’Mat eine Zusammenarbeit mit dem Automobilhersteller Peugeot. Dank dieser Zusammenarbeit konnte die Karosseriewerkstatt Pourtout mehrere Éclipse-Fahrzeuge auf Peugeot 401 und 601 Fahrgestellen herstellen. Zu dieser Zeit wurde der Mechanismus bereits mit Elektromotoren ergänzt und wirkte sehr luxuriös. Diese modifizierten Fahrzeuge waren daher sehr erfolgreich.
Der Zweite Weltkrieg stoppte jedoch die weitere Entwicklung und Verbreitung von Autos mit Faltdächern. Nach dem Krieg
waren sie nicht mehr so gefragt. Ein Mangel an zahlungskräftigen Kunden in ganz Europa und das Aufkommen der selbsttragenden Karosserie trugen dazu bei. Die Vereinigten Staaten erlebten jedoch nach dem gewonnenen Krieg einen wirtschaftlichen Aufschwung.
1957 stellte Ford das Modell Ford Fairlane 500 Skyliner vor, das sich in seiner Einfallsreichtum an die Vorkriegs-Peugeots anlehnte und gleichzeitig eine Neuheit präsentierte. Das Dach des Ford war nämlich zweigeteilt konstruiert, um das große Dach besser falten zu können. Schließlich wurden 48.000 Exemplare mit feststehendem Faltdach hergestellt, sodass man tatsächlich von der ersten Serienproduktion eines Coupé-Cabriolets sprechen kann.
Moderne Reminiszenz:
In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre entschloss sich Mercedes-Benz, die Idee eines versenkbaren Hardtops beim SLK-Modell wieder aufleben zu lassen. Diesmal war die entworfene Lösung so kompakt, dass sie sogar bei einem kleineren Roadster-Modell eingesetzt werden konnte.
Nach dem Jahr 2000 gab es einen enormen Boom, und fast jeder Automobilhersteller wollte ein Modell mit einem versenkbaren Hardtop anbieten. Die Nachteile dieses Konzepts wie: das hohe Gewicht des Mechanismus, die Zuverlässigkeit des Mechanismusbetriebs, der beanspruchte Platz im Kofferraum und nicht zuletzt das geringe Kundeninteresse führten jedoch dazu, dass die Automobilhersteller das Interesse an diesem Karosserietyp verloren.